Der raumartig - immaterielle Teil der biophysikalischen Welt
Die gegenwärtigen Kausalbeziehungen der Menschheit sind in der vierdimensionalen Einstein-Minkowski-Welt ganzheitlich erfaßt. Ihrer Ursache-Wirkungs-Struktur entsprechen vier komplementäre Qualitäten:
- die zeitartig - materiellen Nachwirkungen unserer Vorfahren (unsere materielle Existenz)
- das raumartig - geistige Wissen unserer Vorfahren (unser kulturelles Erbe)
- unsere raumartig - geistigen Pläne für die Zukunft und die geistig - kulturelle Bildung unserer Kinder
- unsere zeitartig - materiellen Taten für die Nachwelt
Der zweite und dritte Punkt verweist durch den Einstein´schen Begriff raumartig auf die neue physikalische Qualität. Physikalisch sind raumartige Kausalbeziehungen immateriell. Die Zeit ist hier nur von relativer Bedeutung. Das Wissen unserer Vorfahren steht uns allen gleichzeitig an den entferntesten Orten zur Verfügung. Dabei ist unbedeutend, wann es erlangt wurde.
Die auffälligste Eigenschaft dieses Wissens ist die unaufhörliche Zunahme seiner Informationen. Schrödinger hatte nicht zufällig Information einmal als Negentropie bezeichnet. Denn dieses Maximalprinzip der Information ist das Gegenteil zum Entropieprinzip der Physik. Dessen Unordnungsstreben dominiert alles zeitartig-materielle Geschehen und bestimmt auch die Einbahnstraße unseres körperlichen Daseins.
Das Wissen der Menschheit ist das raumartig-immaterielle Komplement seiner zeitartigen Evolution. Es umfaßt den Möglichkeitsraum für die geistige Planung künftiger Taten und für die Bildung unserer Kinder. Seine Informationen sind in unterschiedlichster Form materiell codiert. Ihre geistige Bedeutung ist ersichtlich immateriell. Nur durch die lichtartigen Wechselwirkungen unserer cortikalen Potentiale kann uns die Bedeutung der materiell codierten Informationen bewußt werden.
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